2015 / 16
Ein Jahr im Wandel
Die „Verschiebung der Zeitzonen“ und das Ändern unserer teils jahrealten Gewohnheiten war… gewöhnungsbedürftig, zumindest für eine Weile. Im Zuge dessen bemerkten wir, wie sehr der Geniestreich unsere Wahrnehmung eines Jahres inzwischen verändert hate.
Unsere Zeitrechnung begann mit (einem in Bielefeld nicht stattfindenden) Karneval, dem Ostern folgte und in warme Wochenenden voller Brückentage überging. Die Schulferien definierten den Sommer weitgehend, ehe gemütliche Herbstage den Weg für die Adventszeit freimachten. Weihnachten und Silvester als krönender Abschluss – wie in Part IV beschrieben lebten wir ein „normales“ Leben, wobei wir viele weitere schöne Anlässe durch Auslassung keinesfalls herunterspielen möchten.
Immer wieder bekamen wir zu hören, dass Aufträge mit der Kontinuität kommen.
Also planten wir nach unserem ersten Innatex-Gastspiel im Sommer 2016 schnurstracks unsere Rückkehr zur nächsten Ausgabe, wodurch wochenlange Vorbereitung und buntes Messetreiben den gewohnten Karneval als persönlichen Jahresstart ablösten.
Wir konnten Hosen an Händler verkaufen und waren sehr darauf bedacht, unsere Kunden schnell zu beliefern.
Ostern oder lange Wochenenden mit Brückentagen blieben schön, wenn auch auf veränderte Weise.
Es gibt offenbar gar nicht so wenige Menschen, die ihre Freizeit an diesen Tagen zum Shoppen nutzen, sodass es eine erfüllende Veränderung war, (digital) volle Bude über die Feiertage zu haben.
Wie angedeutet konnte sich die Innatex einen besonderen Platz in der Geniestreich-Geschichte sichern, was nicht nur unseren frühen Auftriten geschuldet ist. Mehrfach fiel unser Hochzeitstag auf den Messetermin, einmal sogar auf den Abend der Aussteller. Es hate definitiv eine ganz eigene Romantik, diesen Tag trotz Arbeit vor Ort gemeinsam zu genießen.
Ein weiterer Aspekt, der unser neues Verständnis vom Umgang mit Zeit unterstreicht:
Vor dem Geniestreich schien es uns maßlos verfrüht, dass die ersten Weihnachtsartikel schon kurz nach den großen Schulferien in den Regalen der Geschäfte lagerten. Doch plötzlich war auch unser Weg zwischen Sommer- und Adventszeit so unglaublich kurz, dass wir entsprechende Entscheidungen deutlich besser nachvollziehen konnten: Womöglich blieb den Verantwortlichen zwischendurch schlicht zu wenig Zeit, um das wichtige Festagsgeschäft vernünftig vorzubereiten?
In unserem Fall folgten auf die Sommerferien jedenfalls diverse Ausstellungen:
Hoffeste, Lifestyle-Messen oder auch Weihnachtsmärkte. Manchmal verbrachte Julia zwischen Oktober und Weihnachten nur zwei oder drei Wochenenden zuhause, weshalb unsere Weihnachtsfeste umso ruhiger und familiärer ausfielen.
Aber auch zwischen den Jahren konnten wir einige Kunden bei uns begrüßen - wofür wir die saisongerechten Heißgetränke natürlich jederzeit gern zur Seite stellten.
Übrigens: Wer neugierig ist, wie es zu dieser Zeit in unserer mit Tannenbaum geschmückten Manufaktur aussieht, ist herzlich eingeladen. Wir freuen uns immer über interessierten Besuch vor Ort!